Toxic Space

Fadenkunst

Author: Mat Mushroom
Date: Sep 3, 1997
Views: 4448

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TOXIC SPACE (Hamburg, germany - sept 3.97)


 

Wir haben alle beide unabhaengig voneinander angefangen mit floureszierdender Wolle Dekorationen zu erbauen.

Zum erstenmal haben wir vor 3 1/2 Jahren zusammen gearbeitet, woraus sich dann vor 2 1/2 Jahren den Namen Toxic Space bildete.

enn wir fanden unsere meist einmaligen, drei dimensionalen grossen Gebilde (Ufo's, Diamanten, Pilze, oder Sterne) sehen aus wie ein hoch giftiger Raum. Wir fuellen aber nicht nur Partys, sonder auch Schaufenster von netten Shops. Wie z.B. in Muenster, HAmburg und Ibizza.

Nun eine Auflistung getaner Arbeit:
  • Growing Dreams of Paradise (1.4.95, HAmburg)
  • Saemtliche Brotherhood of Trance Parties in Hamburg
  • Alle Goa-Parties im FKK Minden (z.B. Somatrance)
  • Starboom 1+2 im Gaswerk HH (Prokult/Sha Kaa Ree)
  • Herbstrauschen + Schneetreiben (Future Flow Hannover)
  • Future Flow, Free Tibet2, Cosmic Carnival (alle Cologne)
  • Spring emotions und Rumpeltaenzchen (Münster)
  • Limbo Futura (Messeco, Italienische Schweiz)
  • Das Zulu (Goa-Trance Club Ibizza)
  • Recycled Minds (Amsterdam)

Sowie Labelparties fuer Blue Room und Flyinf Rhino, und andere kleinere Projekte.

In naher Zukunft folgen Arbeiten fuer T.I.P rec, sowie Flying Rhino, und eine Tournee durch Oesterrreich.

WIr machen einzel oder komplett Dekorationen, auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kuenstlern , wie z.B. Maxi, Felix oder anderen internationalen Talenten.


 
 


 
Interview: TOXIC SPACE
(Hamburg, germany - june 97)
  Text: Mat Mushroom

 

Hauptsache verspult

Die Fadenkunst ist noch eine recht junge. Vom Waldheimer Flash Tobi eingeführt bilden René und Frankie nun sozusagen einen Teil der zweiten Generation. Ist perfekte Fadendeko für Hamburger Trance-Heads nun schon fast zum Partyalltag geworden, flippen die Partypeoples andererorts vor Begeisterung aus und auch ganz normale Geschäftstreibende lassen sich mittlerweile Renés und Frankies Kunstwerke als Verkaufsförderer ins Schaufenster stellen.

Der Unterschied zwischen Partylocation und Ladenlokal ist nur, daß Fadendeko oft eine einmalige Sache ist und nur für eine Party installiert wird, woran die beiden dann schon mal fast eine Woche dran sitzen, um zigtausende an Knoten kunstvoll zu verstricken, um Objekte zu erschaffen, in denen man sich dann verlieren kann.

Wir trafen die beiden szenebekannten Partygänger aus Hamburg Sonntagmittags und befragten sie sozusagen als After Hour-Beschäftigung, weshalb die kurze Unterhaltung verständlicherweise nicht so viel hergab...

Pilz: Was mich wundert: Im Harburger Top Ten baut ihr bei den Brotherhood-Parties immer die Hammerdeko hin. Das geht doch gar nicht als einmaliges Ding nur für eine Party.

René: Nein. Der Inhaber behält den größten Teil der Deko auch für seine Tanztees. Die Omis und Opis finden das richtig geil.

Pilz: Reine Fadendeko wirkt auf Dauer eigentlich ja rein wenig einfältig. Habt ihr für Euch schon einige Specials entwickelt, die aus dem normalen Fadendekoalltag herausfallen?

Frankie: Wir wollen jetzt diese Woche ein Dekoteil aus Altmetall bauen; ein großer runder Stern und an jeder zweiten Spitze ist ein weiterer Stern, der sich mittels Schleifkontakten dreht.

Pilz: Das muß doch ewig dauern, bis Ihr die tausende von Knoten verstrickt habt. Ist das nicht langweilig, den ganzen Tag vor so einem Objekt zu sitzen und es tut sich nicht viel außer ein paar zusätzlichen Knoten?

René: Wenn man sich daransetzt, vergeht die Zeit wie im Fluge. Wir fangen da oft schon morgens an und knoten bis zum nächsten...

Pilz: Da kommt ja dann wohl ein ärmlicher Stundenlohn heraus, wenn man mal nachrechnet, oder?

Frankie: Stimmt! Obwohl es sich auf den ersten Blick teuer anhört, das ein mittelgroßer Fadenstern 800 DM kostet.

Pilz: Habt ihr eigentlich ein tieferen Grund, wieso ihr gerade auf Fadendeko abfahrt?

Frankie: Fadendeko finde ich sehr faszinierend. Ich kann stundenlang vor einem Dekoteil sitzen und mich darin verlieren, verschiedene Farben der Fäden verschwimmen zu einer anderen Farbe und dadurch, daß wir immer neue Ideen verwirklichen, wird´s auch nicht langweilig. Ich denke, wir haben die Anfänge der Fadendeko zu einer Art Perfektionismus getrieben. Was mir auch immer wieder auffällt, ist eine andere Energie, die auf dem Dancefloor herscht, wenn zum Beispiel ein übergroßer Fadenstern über den Partypeoples hängt. Da geht dann einfach mehr ab, als sonst.


 

 
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